Geschichte der Da-Bach-na-Fahrt
So begann die Schramberger Da-Bach-na-Fahrt:
Am 24. Februar 1936 trafen sich verschiedene aktive Narren im Café „Bruckbeck“, einer Wirtschaft, die unmittelbar am Bachbett der Schiltach liegt. Zu der damaligen Zeit war am Fansetsmontag in Schramberg noch nicht viel los, die meisten Leute gingen zur Arbeit. Bei einem ausgedehnten Frühschoppen kam dann der Gedanke auf, mit Holzzubern den Bach zu befahren. Das Bachbett der Schiltach war damals neu ausgebaut worden und die neue Rinne lud förmlich zur Bach-Na-Fahrt ein. Die Stimmung war ausgelassen und man war sich sicher, dass das ein großer Spaß sein wird. Das närrische Volk wurde durch Plakate und Lautsprecher auf die bevorstehende Bach-Na-Fahrt hingewiesen. Jeder Teilnehmer besorgte sich noch rasch eine Brühzuber. Kurz vor Arbeitsbeginn der Schramberger Fabriken um 13.30 Uhr erfolgte der Start unter einer Brücke beim Bruckbeck
Die meisten Arbeiter blieben stehen, schauten diesem Schauspiel zu und kamen deshalb zu spät zur Arbeit. Vielen war nach diesem Gaudium die Lust zum Arbeiten vergangen und sie feierten wieder ausgiebig Fasnet.
So begann die erste Da-Bach-Na-Fahrt am 24. Februar 1936. Seit dieser Zeit ist der Fastnetsmontag in Schramberg ein offiziell arbeitsfreier Montag.
Seit 1951 organisieren die Gilde der "Da-Bach-Na-Fahrer" und die "Narrenzunft Schramberg e.V." die Kanalfahrt. Dieses einmalige Gaudium hat sich als origineller Brauch erhalten und lockt heute jedes Jahr über 10000 Besucher nach Schramberg.